Brustwarze – Frau

Brustwarze Frau

Das Brustwarzenpiercing ist ein durch die Brustwarze bzw. den Warzenhof gestochenes Piercing, Es wird meist horizontal oder vertikal gestochen, kann jedoch beliebig angeordnet werden. Prinzipiell ist es auch möglich, mehrere Piercings übereinander zu stechen; diese sind dann meist orthogonal angeordnet.

Als Hauptmotiv für ein Brustwarzenpiercing wird häufig der ästhetische Reiz genannt, darüber hinaus führt das Piercing oft zu einer Empfindlichkeitssteigerung und kann der sexuellen Erregung dienen. Das Brustwarzenpiercing findet sich in verschiedenen Kulturkreisen. Die Nachfrage nach dem Piercing ist in den letzten Jahren angestiegen.

Durchführung und Heilung
Wie auch bei anderen Piercings wird zunächst die zu durchstechende Hautpartie desinfiziert. Anschließend werden Ein- und Ausstichstelle markiert, mit einer Piercing-Klemme fixiert und einer speziellen Nadel durchstochen.

Der Heilungsprozess dauert etwa ein bis sechs Monate (im Regelfall vier bis sechs Wochen). Bei einem neu gestochenen Piercing sollte keine enge Kleidung getragen und der Ring bis zur vollständigen Abheilung nicht ausgewechselt werden, um Reibung zu vermeiden und das Gewebe nicht zusätzlich zu belasten. Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und das Vermeiden von Stress können die Heilung beschleunigen.

Brustwarzenpiercings beim Stillen

Trotz der Befürchtung vieler Frauen, mit einem Brustwarzenpiercing keinen Säugling mehr stillen zu können, treten dabei in der Regel keine Komplikationen auf. Es wird jedoch empfohlen, das Piercing gut zu pflegen und zu reinigen, um Infektionen zu vermeiden.
Während des Stillens sollte der Schmuck unbedingt herausgenommen werden, um das Verschlucken und eine mögliche Erstickungsgefahr zu vermeiden und dem Säugling das Nuckeln zu erleichtern.
Zu häufig nachgestochene Piercings können die Brustwarze schädigen und Komplikationen hervorrufen.

Brustwarzenpiercings bei Schlupfwarzen

Mit dem Begriff Schlupfwarzen werden Brustwarzen bezeichnet, die nach innen gerichtet sind. Dies kann sowohl beim Stillen Probleme verursachen oder auch als ästhetisches Problem angesehen werden. Brustwarzenpiercings können zur Korrektur von Schlupfwarzen angebracht werden.

Brustwarzenpiercings und Silikonimplantate

Bei einem Brustwarzenpiercing kommt es in der Regel nicht zu einer Beeinträchtigung eines Silikonimplantates. Es wird jedoch bei einer Entfernung der Implantate – wie bei anderen Operationen auch – vorgeschrieben, die Piercings zuvor herauszunehmen.

Risiken

Bei zu dünnem Schmuckmaterial oder nicht ausreichend tief gestochenem Stichkanal kann das Piercing aus der Brustwarze herauswachsen und dabei bleibende Narben hinterlassen.