Das Christina-Piercing ist ein weibliches Intimpiercing.
Es wird vertikal in die Falte (Commisura labiorum anterior) der oben zusammenlaufenden großen Schamlippen gestochen und tritt am Venushügel wieder aus. Aus anatomischen Gründen ist es nicht bei jeder Frau möglich.
Wie viele andere Oberflächenpiercings ist auch das Christina-Piercing eine relativ neue Form des Piercing. Ein erstes dokumentiertes Christina-Piercing wurde in den 1990er Jahren von dem Piercing-Pionier Tom Brazda in den Stainless Studios gestochen und nach seiner ersten Trägerin benannt.
Abheilzeit: meist mehrere Monate
Komplikationen: Wundheilungsstörung , Wundinfektion , evtl. herauswachsen
Schmuck: Curved Barbell
Ein korrekt gestochenes Christina orientiert sich an der Anatomie der Trägerin, sollte aber niemals kürzer als 22 mm sein, Längen zwischen 22 mm und 45 mm sind möglich.
Als Ersteinsatz sollte ein Barbell in entsprechender Länge aus ptfe gewählt werden. Dieser passt sich während der Abheilphase dem Stichkanal und der Anatomie an. Nach einigen Wochen kann dieser ptfe-Stab dann entfernt werden.
Achtung: Im Grunde ist das Christina ein Oberflächenpiercing und sollte dementsprechend tief und lang gestochen werden. Häufig wird zu kurz oder zu flach und mit vollkommen falschem Schmuck gestochen, was ein Wandern und Herauswachsen des Piercings fördert.