Ein Helix-Piercing ist ein Piercing an der Helix, der wulstartigen Umrandung der Ohrmuschel. An dieser Stelle besteht die Ohrmuschel aus Knorpelgewebe.
Früher wurde das Helix-Piercing häufig mit einer Ohrlochpistole geschossen. Diese Methode wird jedoch heute aufgrund zu hoher Risiken nicht mehr angewendet.
Der Knorpel wird nicht durchblutet, er gehört zu den bradytrophen Geweben, weshalb der Heilungsprozess wesentlich mehr Zeit beanspruchen kann, als zum Beispiel bei einem Piercing des Ohrläppchens (Lobe-Piercing).
Bei mehreren Piercings durch die Ohrkante gilt die Ohrspirale als modische Sonderform unter den Schmuckvarianten. Dabei handelt es sich um einen spiralförmig gebogenen Barbell der durch die einzelnen Stichkanäle hindurchgeführt wird.
Abheilzeit : Der Heilungsprozess dauert etwa 2 bis 6 Wochen
Komplikationen : Wundheilungsstörung , Wundinfektion , wildes Fleisch
Schmuck : Straight Barbell , Curved Barbell , Labret Stud , Circular Barbell , BC-Ring , Segment Ring
Als geeigneter Piercingschmuck wird meist ein Ball Closure Ring mit einer Materialstärke von 1,6 Millimetern eingesetzt. Alternativ können jedoch auch Labret-Stecker getragen werden. Für den Ersteinsatz wird bis zur Heilung häufig ein gerader Barbell empfohlen, um das frisch durchstochene Gewebe nicht durch zusätzlichen Druck zu belasten wie er bei gebogenem Schmuck entstehen kann.
Achtung : Die Durchführung kann unter Umständen schmerzhafter sein, als an knorpelfreien Körperstellen.